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Krieg_2_1902
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Ermutigung

„Selig, die Frieden stiften!“

Unser Leben wird erschüttert und aufgewühlt durch den Krieg in der Ukraine. Bei manchen Menschen, die den 2. Weltkrieg noch erlebt haben oder die Zeiten des kalten Krieges, kommen Erinnerungen hoch und Ängste verbreiten sich. Die Nachrichten, die wir täglich empfangen, geben uns kaum spirituelle Hilfe und Orientierung, sondern verstärken meist die Ängste. 
Unheil verbreitet sich schneller und lauter als die Botschaften des Heils. 
Und hier sind wir mit unserem Glauben und Vertrauen gefragt. Setzen wir auf die Friedenskraft Gottes oder vertrauen wir eher der militärischen Stärke?
Die Worte Jesu: „Selig, die Frieden stiften.“ wirken vielleicht im Blick auf die militärische Gewalt sehr schwach, naiv und ohnmächtig. Aber gerade in unserer Ohnmacht kann die Kraft Gottes wirksam werden, wenn wir es zulassen.
Im Angesicht des Krieges erleben wir auch die Hilfsbereitschaft vieler Menschen und eine Friedenskraft, die viele auf die Straße gehen lässt.
Wir dürfen uns in dieser Notsituation für die Kraft der Liebe Gottes und die Verbundenheit mit den leidenden Menschen entscheiden und unsere Gedanken, Worte und Werke in diese Richtung lenken. Dabei kann uns ein Liedvers oder Bibelvers, den wir bewusst auswählen, durch Erschütterung und Angst begleiten. 
Mir kommt in diesen Tagen immer wieder folgender Vers in den Sinn: 
„Komm, Heilger Geist, mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft.“
Wenn wir auf den Geist Gottes setzen und ihn immer wieder anrufen, erschaffen wir eine Gegenkraft zu dem, der auf Gewalt, Macht und Profit ausgerichtet ist. Rufen wir laut und gemeinsam, gehen wir aber auch ganz still in uns, und lassen wir uns dann vom Geist Gottes leiten, jeder auf seine Weise, aber verbunden mit der ganzen Menschheitsfamilie. 
Das wünscht Ihnen von Herzen

Ihr Diakon Christian Engels